Die Jugendabteilung des SCU hat ihre bundesweit herausragende Spielzeit mit einem sechsten Platz bei der deutschen Meisterschaft der U 14 perfekt gemacht. „Wir sind der einzige Verein, der in allen vier Altersklassen vertreten war. Das ist schon herausragend“, hob Trainer Michael Lehmann hervor. Denn selbst nationale Aushängeschilder wie der Erstliganachwuchs des Schweriner SC oder Dresdner SC waren von der U 14 bis U 20 maximal mit drei Mannschaften dabei. Die Emlichheimerinnen schafften aber nicht nur vier Mal die DM-Qualifikation, sie zogen auch in allen vier Turnieren ins Viertelfinale ein und waren dort in der Endabrechnung jeweils unter den Top 6 zu finden.

180611 SCU U 14 JubelDass das jedoch kein Selbstläufer ist, wurde auch bei den Titelkämpfen in Brandenburg deutlich. „Die Leistungsdichte war sehr hoch. Es gab viele Überraschungen und sehr knappe Spiele“, berichtete Lehmann, der auf der Bank von Dietlinde Kuipers und Inga Nyman unterstützt wurde. In den Tiebreak mussten die jungen Emlichheimerinnen auch in ihrem ersten Gruppenspiel gegen den Dresdner SSV. Mit einem 15:10 im Entscheidungssatz gelang der Start ins Turnier. Gegen den späteren deutschen Meister aus Schwerin stand anschließend zwar eine Niederlage in zwei Sätzen, mit einem 2:0-Sieg gegen den TV Brötzingen zog der SCU aber als Gruppenzweiter in die Zwischenrunde ein. Dort gelang am späten Samstagabend durch ein glattes 2:0 gegen den TV Mauerstetten der Einzug ins Viertelfinale. Am Sonntagmorgen kam es dann zum Duell mit dem Gastgeber. Die Mädchen vom SC BW Brandenburg nutzten mit lautstarker Unterstützung ihren Heimvorteil zum 2:0. Die stärkste Leistung am zweiten Turniertag zeigten die Emlichheimerinnen in der Platzierungsrunde im Duell mit der SG Rotation Prenzlauer Berg, in dem der SCU-Nachwuchs starke Nerven zeigte und im Tiebreak mit 19:17 gewann. Den fünften Platz sicherte sich letztlich der Bezirksrivale Raspo Lathen, der sich mit zwei Spielerinnen aus dem Südharz verstärkt hatte. „Wir haben uns hier sehr gut verkauft. Es war ein würdiger Abschluss der Meisterschaftssaison“, bilanzierte Michael Lehmann nach den vierten Titelkämpfen in diesem Jahr zufrieden.