Wieder jubeln wollen am Sonntag die Volleyballerinnen des SCU

Ein Blick auf die Tabelle in der 2. Volleyball-Bundesliga verrät es sofort. Dem SCU steht an diesem Wochenende ein wichtiges Spiel bevor. Am Sonntag (16 Uhr) gastieren die Emlichheimerinnen beim Tabellenschlusslicht TV Eiche Horn. Die Bremerinnen haben in den ersten zehn Saisonspielen erst einen Punkt eingefahren. Das Team von Trainer Michael Lehmann hat zwar schon neun Zähler mehr auf seinem Konto, rangiert allerdings nur zwei Plätze höher als der Aufsteiger. Die Brisanz will Lehmann aber nicht zu hoch hängen. „Es bringt nichts, den Druck weiter zu erhöhen. Die Spielerinnen wissen auch so, worum es geht“, sagt Lehmann.

Die Ausgangslage ist klar. Mit einem Sieg können die Emlichheimerinnen einen Gegner auf Distanz halten, der auch am Saisonende hinter dem SCU stehen soll. Außerdem lässt sich in der Tabelle viel Boden gut machen. Der Abstand zwischen dem SV BW Dingden auf Rang acht und den Emlichheimerinnen auf Platz elf beträgt lediglich vier Punkte. „Es ist ein Gegner, der schlagbar ist“, sagt Lehmann, der aber auch betont, dass die Bremerinnen in dieser Saison insgesamt gefestigter spielen als in der Vergangenheit. Da waren die Gastspiele in der 2. Bundesliga oft nicht von langer Dauer. Bei den Resultaten sticht vor allem der Punktgewinn gegen die Mannschaft von der Deutschen Sporthochschule in Köln heraus. In Köln hatte Eiche Horn erst im Tiebreak knapp mit 2:3 das Nachsehen. Auch in anderen Partien hielten die Bremerinnen phasenweise gut mit, ließen in der Endabrechnung aber die Konstanz vermissen.

„Konstanz“ ist auch ein Wort, das beim SCU in dieser Saison noch größer geschrieben werden muss. Wie so häufig bei jungen Teams wechselten sich Höhen und Tiefen immer wieder ab. Beim Heimspiel gegen den VfL Oythe am vergangenen Wochenende zeigte die Tendenz trotz der 1:3-Niederlage aber nach oben. Für mehr Stabilität sorgte dabei auch die Rückkehr von Dina Kwade. „Es hat sich direkt gezeigt, dass es eine gute Entscheidung war, sie zurückzuholen“, sagte Lehmann angesichts der Tatsache, dass das Wechselspiel mit Anna Meyerink auf der Libera-Position gut funktionierte. Mit der erfahrenen Annahmespielerin im Rücken agierte auch das junge Libera-Talent sicherer. Die zusätzliche Erfahrung soll sich auch in Bremen auszahlen. Denn Kwade ist auch bei dem Auswärtsspiel mit von der Partie.