Zum letzten Zweitligaspiel des Jahres macht sich der SC Union Emlichheim am Sonnabend auf den Weg nach Hamminkeln. Am Niederrhein steht um 19.30 Uhr die Partie gegen BW Dingden auf dem Programm. Die Gastgeberinnen gehörten in der vergangenen Saison als Tabellenvierter zu den positiven Überraschungen der Liga. In dieser Spielzeit läuft es noch nicht ganz so rund. Mit 14 Punkten stehen die Blau-Weißen vor dem Jahresausklang auf dem achten Platz und damit zwei Ränge hinter dem SCU. „Dingden steht mehr unter Druck als wir“, sagt SCU-Trainer Pascall Reiß, der die Gastgeberinnen aus dem Effeff kennt. Schließlich war der Emlichheimer Trainer in den vergangenen drei Jahren maßgeblich am Aufschwung der Dingdener beteiligt. Entgegen der ersten Pläne hängte Pascall Reiß aber kein viertes Jahr dran, sondern wechselte im Sommer auf die Emlichheimer Trainerbank. So ist die Rückkehr an die langjährige Wirkungsstätte für beide Seiten kein Spiel wie jedes andere. Der SCU-Verantwortliche will vor dem Auswärtsspiel aber nicht sich in den Mittelpunkt rücken, sondern das Spiel. Mit Siegen beim BBSC Berlin (3:1) und den beiden Tiebreak-Erfolgen gegen den TSV Bayer 04 Leverkusen und den SV Bad Laer, die beide im oberen Tabellendrittel stehen, haben die Emlichheimerinnen in den vergangenen Wochen wichtige Punkte eingefahren. Diese Serie will das Team um Kapitänin Pia Timmer auch in Dingden ausbauen. Mit einem Sieg würde der SCU seine Position in der oberen Tabellenhälfte festigen. In sicherere Gefilde wollen aber auch die Gastgeberinnen, die Ende November mit einem klaren 3:0-Sieg in Stralsund aufhorchen ließen, zuletzt aber beim BBSC Berlin ein empfindliches 0:3 hinnehmen mussten.

Aus dem Emlichheimer Erfolgsteam der letzten Wochen wird Emelie Siegner fehlen, die mit ihrem Heimatverein Raspo Lathen im Einsatz ist. Mit Leandra Schoemaker und Kristen Mummey sind aber zwei etatmäßige Mittelblockerinnen mit an Bord. Dazu kommt Marie Maathuis, die wie Rebecca Harms-Ensink wieder aus der vierten Mannschaft ins Aufgebot aufrückt.