Lona VolkersDie Volleyballerinnen des SCU haben ihren guten Lauf in der Rückrunde der 2. Liga fortgesetzt. Nach einem spannenden Duell hatten die Emlichheimerinnen am Samstagabend gegen den Köpenicker SC II mit 3:2 (19:25, 25:11, 19:25, 25:21, 16:14) die Nase vorn. Dabei wurde vor allem der Tiebreak zu einem echten Nervenspiel. Die Mannschaft von Trainer Michael Lehmann ging im Entscheidungssatz zwar schnell mit 3:0 in Front, sah sich wenig später allerdings einem 5:7-Rückstand gegenüber. In der Schlussphase zeigten die Gastgeberinnen aber das Quäntchen mehr Biss und Siegeswillen – und entschieden die Partie mit dem zweiten Matchball durch ein Ass von Pia Timmer mit 16:14 für sich.

Damit gelang dem SCU-Team nicht nur der elfte Saisonsieg, es revanchierte sich auch für die 1:3-Niederlage in Berlin im Hinspiel. Das zeigt einmal mehr die positive Entwicklung, die die junge Emlichheimer Mannschaft im Verlauf der Saison genommen hat. Ein Paradebeispiel dafür ist Lona Volkers. Sie spielte im Außenangriff alle fünf Sätze durch und war in Annahme und Angriff ein wichtiger Faktor des Emlichheimer Spiels. Folgerichtig wählte Gäste-Coach Florian Völker Volkers auch zur wertvollsten Spielerin (MVP) auf SCU-Seite. Das war quasi auch noch ein verspätetes Geburtstagsgeschenk. Denn Lona war vor fünf Tagen 16 geworden. „Lona hat sich die Auszeichnung mit einer starken Leistung verdient“, sagte Lehmann, der jedoch betonte, dass mehrere Spielerinnen seines Teams einen Sahnetag erwischten.

Nach dem verlorenen ersten Durchgang klappte im zweiten Satz dann alles. Die Emlichheimerinnen gingen von Beginn an in Front – und holten sich den Satz schließlich mehr als deutlich mit 25:11. „Es war aber klar, dass es so nicht weitergehen würde“, wusste Lehmann aus langjähriger Volleyball-Erfahrung. Im dritten Satz dominierten wieder die Gäste aus Berlin das Geschehen und ging durch ein 25:19 erneut in Front. Den Kampfgeist der Gastgeberinnen konnte das allerdings nicht stoppen. Nach einem zwischenzeitlichen 9:12-Rückstand holten sie sich den vierten Satz noch mit 25:21 – und ließen auch im Tiebreak nicht locker. „Auch dieses Spiel hat wieder gezeigt, dass wir einen guten Schritt nach vorne gekommen sind“, freute sich Lehmann darüber, dass sein Team in den acht Partien seit dem Jahreswechsel zum sechsten Mal als Sieger das Feld verlassen hatte.