Inga Stegemeyer Die Volleyballerinnen des SCU haben zum Saisonauftakt in der 2. Bundesliga die erhofften Zähler auf dem Punktekonto knapp verpasst. Im Auswärtsspiel bei den TV Gladbeck Giants machte die Mannschaft von Trainer Michael Lehmann in der Addition aller vier Sätze zwar mehr Spielpunkte als die Gastgeberinnen, stand bei der 23:25, 25:27, 25:16 und 25:27-Niederlage am Ende allerdings mit leeren Händen da. Michael Lehmann trauerte nach dem Schlusspfiff vor allen den vergebenen Möglichkeiten im vierten Durchgang nach. Denn nach dem deutlichen Gewinn des dritten Satzes hatten die Emlichheimerinnen auch im folgenden Spielabschnitt ständig in Front gelegen und sich in der Schlussphase sogar drei Satzbälle erspielt. Aber sowohl die beiden Möglichkeiten bei einer 24:22-Führung, als auch die dritte Chance beim 25:24 blieben ungenutzt. „In der Phase haben wir uns leider zu viele Eigenfehler geleistet“, sagte der SCU-Coach, der mit dem Auftritt seiner Mannschaft insgesamt zufrieden war. „Wir waren nicht schlechter als Gladbeck, das macht die Niederlage besonders ärgerlich“, betonte Lehmann.

Zu Beginn des ersten Satzes standen mit Laura Broekstra im Mittelblock und Anna Church als Außenangreiferin zwei der drei neuen Spielerinnen im Kader der ersten Mannschaft in der Anfangsformation. Beim 13:15-Zwischenstand feierte auch Inga Stegemeyer ihr Comeback in der 2. Bundesliga. Die erfahrene Zuspielerin übernahm von Sarah Kuipers die Regierolle – und machte ihre Sache in der Folgezeit gut. Nach der Partie wählte Giants-Coach Til Christopher Kittel sie auf Emlichheimer Seite zum MVP als wertvollste Spielerin. In dem Durchgang kam der SCU nach einem 19:24-Rückstand noch einmal bis auf einen Zähler heran, musste den Satz dann aber mit 23:25 abgeben. Auch der zweite Satz war durchgängig hart umkämpft. Bei einer 23:22-Führung des SCU schien der schnelle Satzausgleich möglich, wenige Punkte später erhöhten aber die Gladbeckerinnen durch das 27:25 auf 2:0 Sätze. Im dritten Satz erwischten die Emlichheimerinnen einen guten Start, gingen schnell mit 8:3 in Führung und bauten diesen Vorsprung kontinuierlich aus. So positiv ging es über weite Strecken auch im vierten Satz weiter – am Ende allerdings ohne Happy-End. 

Die ersten Saisonpunkte wollen die Emlichheimerinnen jetzt am kommenden Wochenende im ersten Heimspiel einfahren. Am Sonntag (1. Oktober) ist um 16 Uhr der SV BW Dingden in der Vechtetalhalle zu Gast.