Die zweite Mannschaft des SCU hat auch die letzten theoretischen Zweifel am Klassenerhalt in der 3. Liga ausgeräumt. Mit einem souveränen 3:0 (25:19, 25:19, 25:11) gegen den SV Blau-Weiß Aasee schraubten die Emlichheimerinnen ihr Punktkonto auf 32 Zähler – und haben vor den zwei verbleibenden Saisonspielen mindestens Platz acht sicher. Im letzten Heimspiel am nächsten Samstag (20 Uhr) gegen den VfL Lintorf und dem Saisonfinale in Hildesheim können die Emlichheimerinnen in der Tabelle sogar noch weiter klettern. „Das war eine starke und sehr konzentrierte Leistung“, freute sich Trainerin Claudia Volkers über den Auftritt ihrer Mannschaft in der gut besuchten Vechtetalhalle.
Gegen die Gäste aus Münster, die noch im Abstiegskampf stecken, machten die Gastgeberinnen von Beginn an enorm viel Druck. Bei einem 3:7-Rückstand sah sich BW-Trainer Kai Annacker bereits gezwungen, seine erste Auszeit zu nehmen. Zwar waren die Münsteranerinnen, bei denen die ehemalige SCU-Spielerin Ronja de Boer als Kapitänin auflief, fortan besser im Spiel, auf weniger als drei Punkte kamen sie aber nicht heran. Am Ende ging der Satz mit 25:19 an die Gastgeberinnen.
Auch im zweiten Durchgang erwischten die Emlichheimerinnen einen ausgezeichneten Start und setzen sich schnell mit 8:3 ab. Danach kippte die Begegnung allerdings für kurze Zeit. Die Gäste vom Aasee, bei denen neben de Boer mit Zuspielerin Luisa Lüpken aus Lohne eine weitere Spielerin mit Grafschafter Wurzeln auflief, übernahmen die Initiative und erspielten sich einen 18:13-Vorsprung. „Da haben wir plötzlich mit dem Druck nachgelassen“, sagte Volkers, die sich aber darüber freute, dass ihr Team sich schnell wieder aus der brenzligen Situation herauskämpfte. Mit Dana Volkers an der Aufschlaglinie verwandete das SCU-Team den Rückstand in eine 21:18-Führung. Ein wichtiger Faktor war dabei auch Jessica Majert, die nach ihrer Einwechslung in Annahme und Abwehr für Stabilität sorgte. Mit einem 12:1-Lauf ging auch Satz Nummer zwei an den SCU. Den Schwung nahm das Team um Spielführerin Thori Kwast auch mit in den dritten Satz. Diesmal war es Bianca Meyerink, die ihr Team mit einer starken Aufschlagserie schnell mit 12:3 in Front brachte. Damit war der Widerstand der Gäste dann endgültig gebrochen.
„Wir sind im Angriff mutig geblieben und haben viel mit Köpfchen gespielt“, lobte Volkers die Leistung ihrer Mannschaft, der nach zuletzt zwei Spielen ohne Satzgewinn der Siegeswille deutlich anzumerken war. Die Partie war auch ein Beispiel für das gute Verhältnis der Sportvereine in der Samtgemeinde – und das auch Sportart übergreifend: Als Wischer und Ballmädchen waren am Sonnabend die Landesliga-Fußballerinnen des SV Grenzland Laarwald im Einsatz.
