Der SCU hat in der zweiten Partie des Doppelspieltags an der Ostsee die erhofften drei Punkten eingefahren. Bevor der 3:1 (29:27, 20:25, 25:9, 25:14)-Erfolg beim VCO Schwerin unter Dach und Fach war, mussten die Emlichheimerinnen aber zunächst zwei hart umkämpfte Sätze überstehen. Besonders spannend war es in der Schlussphase des ersten Satzes. Die Mannschaft von Trainer Michael Lehmann musste insgesamt drei Satzbälle abwehren, bevor Pia Timmer beim Stand von 26:27 an der Aufschlaglinie den Satzgewinn einläutete. Das junge Stützpunktteam aus Schwerin blieb aber auch im zweiten Satz am Drücker und verdiente sich mit schnellem und druckvollem Spiel den Satzausgleich.

Danach haben wir uns aber deutlich gesteigert“, berichtete Michael Lehmann. Trotz der vier Sätze aus der ebenfalls heiß umkämpften Partie in Stralsund in den Knochen übernahmen die Emlichheimerinnen jetzt eindeutig die Initiative. Vor allem im Aufschlag und in der Feldabwehr steigerte sich die Mannschaft in den letzten beiden Durchgängen. In Satz Nummer drei erlaubte der SCU, bei dem Lisanne Masselink die Rolle im Diagonalangriff übernahm, den Gastgeberinnen nur 9 Zähler, im vierten Satz war für den VCO bei 14 Punkten Schluss. Ein wichtiger Faktor dafür war, dass die Gäste mit zunehmender Spieldauer auch im Angriff immer besser ins Spiel fanden. Allen voran Evann Slaughter, die bereits vor einer Woche beim Tiebreak-Sieg gegen Bayer 04 Leverkusen mächtig aufgedreht hatte. Die US-Amerikanerin im Emlichheimer Schnellangriff zeigte auch in Schwerin ihre Klasse – und verdiente sich damit die MVP in Gold. Bei den Gastgeberinnen zeichnete Michael Lehmann Lena Kindermann aus.

Mit dem dritten Saisonsieg kletterte der SCU in der Tabelle auf den achten Platz. Am kommenden Sonntag steht das nächste Heimspiel auf dem Programm. Um 16 Uhr ist dann der VfL Oythe in der Vechtetalhalle zu Gast.