Spiele zwischen dem SC Union Emlichheim und dem VfL Oythe haben in der 2. Bundesliga schon viel Tradition. Am Sonntag (16 Uhr) kommt es in der Vechtetalhalle wieder zu dem ewig jungen Duell. In den vergangenen Jahren haben die Gäste aus Vechta sich personell Stück für Stück verstärkt und sind so zu den Topteams der Liga gereift. Der Höhepunkt dieser Entwicklung war für das Team von Trainerin Danuta Brinkmann im vergangenen Jahr der Meistertitel in der Nordstaffel der 2. Bundesliga. Auf den Aufstieg in die 1. Liga verzichteten die VfL-Verantwortlichen allerdings aus finanziellen Gründen. Auch in dieser Spielzeit zählen die Gäste wieder zu stärksten Mannschaften der Liga. So dominant wie in der letzten Saison tritt das VfL-Team bislang allerdings noch nicht auf. Fünf Siegen stehen drei Niederlagen gegenüber. Die kassierte Oythe aber ausnahmslos gegen andere Mannschaften aus der oberen Tabellenhälfte. Brinkmann kommt mit ihrer Mannschaft folglich als Favorit an ihre langjährige Wirkungsstätte zurück. Brinkmann ist allerdings nicht die einzige Rückkehrerin. Mit Ronja de Boer, die momentan jedoch mit Schulterproblemen zu kämpfen hat, Zuzana Buchlova und Aleksandra Niemiec haben auch drei Spielerinnen des VfL bereits das Emlichheimer Trikot getragen.

Die Emlichheimerinnen wollen dem amtierenden Meister aber keineswegs kampflos die Punkte überlassen. Was in der Vechtetalhalle mit Unterstützung des heimischen Publikums möglich ist, zeigte das junge SCU-Team beim letzten Heimspiel gegen den TV Gladbeck. Mit einer mutigen und sehr konzentrierten Leistung brachte das Team von Trainer Michael Lehmann ein Topteam zu Fall. Da zeigten die Emlichheimerinnen in allen Spielelementen, über wie viel Potenzial sie verfügen. Um insgesamt mehr Konstanz ins SCU-Spiel zu bringen, ist mit Dina Kwade eine erfahrene Spielerin in den Kader zurückgekehrt. Die langjährige Spielführerin unterstützt das Team auf der Libera-Position und bildet in Zukunft mit Anna Meyerink ein Gespann. „Dina ist fit und kann uns mit ihrer Erfahrung helfen“, sagt Trainer Michael Lehmann, der so über eine weitere Alternative verfügt. Das gilt auch für den Angriff. Denn Lona Volkers, die in den vergangenen beiden Partien als zweite Libera auf dem Feld stand, hat ihre Wadenverletzung überwunden und steht gegen Oythe wieder auf ihrer angestammten Position im Außenangriff zur Verfügung. / Foto: Udo Wohlrab