Das war kein Spiel für schwache Nerven. Die zweite Mannschaft des SC Union Emlichheim hat bei der BTS Neustadt eine bittere 2:3 (25:20, 21:25, 25:20, 30:32, 17:19)-Niederlage kassiert. Vor allem das Finale des Duells in der Volleyball-Regionalliga war hochspannend. Denn im vierten und fünften Satz hatte das Team von Trainerin Claudia Volkers insgesamt sechs Matchbälle, schaffte es aber nicht den Sack zuzumachen. „Es ist wirklich schade um die verlorenen Punkte. Ich hoffe, dass die uns in der Endabrechnung nicht fehlen werden“, sagte Volkers, die ihrem Team insgesamt eine gute Leistung bescheinigte.

Nach einem holprigen Start war es im ersten Satz Julia Koenders, die ihr Team auf Kurs brachte. Mit starken Aufschlägen hatte die Außenangreiferin, die am Sonntag zu den Aktivposten auf SCU-Seite gehörte, entscheidenden Anteil daran, dass der SCU aus einem 15:19 eine 24:19-Führung machte. Anschließend gelang es aber nicht, den Schwung auch mit in den zweiten Satz zu nehmen. Die SCU-Zweite war bis zum 20:22 dran, musste sich dann aber mit 20:25 geschlagen geben. Im dritten Durchgang waren die Emlichheimerinnen, bei denen Loreen Huy kurzfristig gesundheitsbedingt passen musste und auch Sarah Kuipers nicht durchspielen konnte, aber wieder am Drücker. Richtig dramatisch wurde es ab Satz Nummer vier. Beim Stand von 22:24 wehrten der SCU zunächst zwei Satzbälle ab und hatten dann selbst drei Möglichkeiten, sich durch einen 3:1-Sieg alle drei Punkte zu sichern. Bei den Matchbällen ging das junge Team aber zu zaghaft zu Werke. Nach dem 30:32 gerieten die Gäste im Tiebreak zunächst mit 4:8 in Rückstand. Die Emlichheimerinnen kämpften sich aber zurück und hatten beim 14:12 die nächsten zwei Matchbälle. Die blieben aber ebenso ungenutzt wie wenig später Nummer sechs. So jubelten am Ende die Gastgeberinnen. „Die Mannschaft hat toll gekämpft, aber uns hat das letzte Quäntchen gefehlt“, sagte Volkers nach dem dramatischen Spielverlauf.