Die Volleyballerinnen des SCU Emlichheim haben in Köln für ein Ausrufezeichen gesorgt. Mit dem 3:1 (16:25, 25:18, 25:20, 25:20)-Erfolg bei DSHS Snowtrex nahm die Mannschaft von Trainer Pascall Reiß alle drei Punkte aus dem Rheinland mit nach Hause. Im vierten Saisonspiel war das der erste Sieg – und das ausgerechnet gegen eine Mannschaft, die bereits seit Jahren zu den Topteams der 2. Bundesliga zählt. Köln war aber auch in der Vergangenheit schon das ein oder andere Mal ein gutes Pflaster für den SCU. Außerdem hatten die Leistungen in den bisherigen Punktspielen Mut gemacht.

Im ersten Satz dominierte allerdings noch der Favorit aus der Dom-Stadt das Geschehen. Danach fanden die Emlichheimerinnen aber immer besser ins Spiel. Eine Aufschlagserie von Laura Broekstra brachte das Team im zweiten Durchgang nach einem schnellen 0:3-Rückstand mit 8:3 in Front. Diesen Vorsprung ließen sich die Emlichheimerinnen nicht mehr nehmen. Auch im dritten Durchgang geriet der SCU zunächst in Rückstand (3:7). Das Team zeigte aber erneut eine starke Reaktion und setzte sich Mitte des Satzes durch eine Aufschlagserie von Lona Volkers entscheidend auf 19:13. Im vierten Satz ähnelte sich das Bild. Auch diesmal ließen sich die Emlichheimerinnen von einem Rückstand (7:11) nicht aus dem Konzept bringen und bog auf die Siegerstraße ein.

Wichtige Faktoren waren dabei eine stabile Block-Feld-Abwehr und ein durchschlagskräftiger Angriff. So zahlte sich auch die intensive Trainingsarbeit aus, die Pascall Reiß in der vierwöchigen Spielpause zusammen mit seinem Co-Trainer-Duo Alicia Vennegeerts und Mirko Reich durchgeführt hatte.

Über die MVP-Medaille konnte sich auf SCU-Seite Jorieke Bodde freuen, die am Ende des ersten Satzes ins Spiel gekommen war und fortan wichtige Akzente setzte. Auch Anna Meyerink sorgte auf der Libera-Position für viel Stabilität. Insgesamt war der Sieg aber eine starke Teamleistung. „Diesen Erfolg hatten wir sicher nicht fest eingeplant. Aber wir waren schon in den ersten drei Spielen nicht schlecht. Diesmal haben wir uns auch belohnt“, freute sich Pascall Reiß. Der Rest war großer Jubel.